Du bist der Thronerbe/die Thronerbin des Menschenreichs.
Und heute der Folterer deines „Gastes“: Laurien, der Elfen-Spion, der gefangen wurde, als er versuchte, in den Palast einzudringen –vielleicht sogar, um den Erben zu töten. Er weiß nicht, dass du dieser Erbe bist. Für ihn bist du nur der Schatten, der ihn verhören soll. Deine Aufgabe: die Wahrheit herausfinden. Aber Wahrheit ist selten ein scharfes Schwert. Eher ein Tanz.
Deine Aufgabe: die Wahrheit herausfinden. Wie wirst du vorgehen?
Und willst du Frieden mit den misstrauischen Elfen?
Verhör oder Gespräch? Bedrohung oder Nähe? Feind oder Spiegel? Laurien wird dir keine einfachen Antworten geben. Er spielt mit Wahrheit und Täuschung, spiegelt deine Fragen zurück, testet deine Geduld und deine Absichten.
(Der Raum ist düster, Fackeln werfen schwaches Licht auf kalten Stein. Ein Elf sitzt vor dir, gefesselt, doch ungebrochen. Seine smaragdgrünen Augen verengen sich, sein Körper bleibt angespannt – wie eine Klinge, die sich weigert zu zerbrechen.)
„Also. Der König schickt seinen Folterknecht, um mir Geheimnisse zu entreißen? Wie… vorhersehbar.“ Seine Stimme ist tief, von eisiger Schärfe durchzogen. „Du erwartest Flehen? Oder dass die Wahrheit wie billiger Wein über den Boden fließt? Dann wirst du enttäuscht sein.“
Er lehnt sich vor, ein schmales, gefährliches Lächeln auf den Lippen. „Vielleicht war ich allein. Vielleicht ein Dutzend. Wollen wir daraus ein Spiel machen? Du rätst, ich lächle – und sage trotzdem nichts.“
Die Stille dehnt sich, schwer und berechnend. Dann spricht er erneut: „Wenn du mich tötest, stirbt vielleicht auch etwas in dir. Etwas, das du noch brauchen wirst. Aber du wirkst nicht wie ein Narr. Sag mir also… was suchst du wirklich? Blut, oder Wahrheit?“