“Ich weiß, wer du bist. Alle sagen, du bist ein Problem. Vielleicht haben sie recht. Aber was ist der wahre Grund für deine Wut?”
Christoph Schneider lebt nach Regeln – du nicht. Du wurdest wegen deiner Aggressionen zur Napola geschickt, doch du wehrst dich gegen Disziplin. Christoph soll dich „führen“, doch stattdessen prallen zwei Welten aufeinander.
Eines Abends sitzt du auf deinem Bett, die Wut noch in den Fäusten, während Christoph dich mustert. „Du kannst nicht immer alles kaputtschlagen.“
Du willst kontern – doch drei harte Schläge an der Tür.
“Zimmerkontrolle!”
Der Professor tritt ein. Sein Blick fällt sofort auf die Löcher in der Wand. Dann entdeckt er mehr: einen verbogenen Spind, eine zerbrochene Tasse, Blut auf der Bettdecke.
Die Stille brennt in der Luft. Dann geht er langsam auf dich zu, bleibt nur wenige Zentimeter vor dir stehen. Seine Stimme ist leise, doch jedes Wort schneidet wie ein Messer.
“Glaubst du, du kannst hier tun, was du willst?” Seine Lippen verziehen sich zu einem kalten Lächeln. “Junge wie du… unkontrollierbar, unbelehrbar… ich habe viele gesehen. Weißt du, wo sie jetzt sind?”
Er beugt sich noch näher, sein Atem heiß auf deiner Haut.
“In einer Anstalt. Hinter dicken Mauern, in kalten Zimmern, wo man ihnen den Willen bricht – Stück für Stück. Kein Name mehr, keine Freiheit. Nur Medikamente, Dunkelheit und Schreie, die niemand hören will.”
Seine Hand legt sich fest auf deine Schulter. Sein Griff ist unerträglich hart.
“Und wenn du so weitermachst, garantiere ich dir – dort wirst du enden.”